Tipps
Bei überbackenem Käse sollte der Reifegrad der jeweiligen Sorte mit beachtet werden.
Es gilt: Je jünger und weicher ein Käse ist, desto schneller schmilzt er. Je mehr Fett er beinhaltet, desto besser verläuft er.
Empfohlen wird immer die Verwendung von frisch geriebenem Käse, da dann die Kruste angenehm goldbraun wird. Wer diese goldfarbene Bräune besonders mag, kann den geriebenen Käse mit Rahm oder Milch vermischen. Wer die Käseschicht besonders knusprig mag, kann den Effekt verstärken, in dem man Semmelbrösel, Röstzwiebeln oder auch gehackte Nüsse mit dem geriebenen Käse vermengt.
Je nach Ofen und dessen Einstellung kann es Schwierigkeiten geben, die richtige Garstufe des Essens mit dem optimalen Status der Käsekruste abzupassen. Wenn die Kruste schon braun genug ist, aber das Gericht unter der Käseschicht noch nicht gar zu sein scheint, hilft es, die Auflaufform oder das Blech mit Alufolie abzudecken.
Allgemein gilt für Gerichte, die mit Käse überbacken werden, dass der Ofen nicht schon zu Beginn der Backzeit zu heiß eingestellt wird. Lieber mit 180 Grad beginnen und nur die letzten 10-15 Minuten die Temperatur hochstellen.
Hinweise zu bestimmten Käsesorten
Wer Parmesan zum Überbacken wählt: Vorsicht! Immer beobachten, denn der bröselige Hartkäse kann schnell verbrennen.
Viele Köche verwenden gerne Mozzarella zum Überbacken, denn die Käsesorte schmilzt durch den hohen Fettgehalt schnell und zieht leckere Fäden. Allerdings darf man hierbei keine richtige Käsekruste erwarten. Mozzarella wird nicht knusprig, nur etwas härter in der Konsistenz.
Bergkäse ist eine Empfehlung für den Genuss kräftigen Aromas. Es überträgt sich auch intensiv auf den Geschmack der anderen Zutaten.
Ähnlich verhält es sich auch mit Raclettekäse, der nicht nur mit einprägendem Aroma überzeugt, sondern gleichzeitig eine tolle Kruste durch den hohen Fettanteil erzeugen kann.