Käse umweltfreundlich verpacken und aufbewahren
Wie bei fast allen Lebensmitteln entstehen auch beim Käse immer noch viel zu große Mengen Verpackungsmüll. Speziell Plastik ist ein echtes Problem für unsere Umwelt. Wir erklären deshalb in diesem Beitrag, wie Sie Käse möglichst nachhaltig transportieren und lagern können, ohne die Haltbarkeit des Frischeprodukts zu verringern.
Käse unverpackt einzukaufen und aufzubewahren ist kaum möglich, denn er würde viel zu schnell verderben. Und das wäre weder schön noch nachhaltig. Doch es gibt dafür viele gute Lösungen.
Nachhaltige Frischebox & Bio-Einpackpapier
Die einfachste: Den Käse direkt an der Hofladen- oder Supermarkt-Theke in eine selbst mitgebrachte Frischebox zu packen, die zu Hause in den Kühlschrank gelegt werden kann. Alternativ eignen sich für Hartkäsesorten auch auskochbare Mulltücher zum Umwickeln.
Auf Kunststofffolien sollten wir möglichst komplett verzichten – außen wie innen. Um einzelne Käsescheiben voneinander zu trennen, können beispielsweise Käsepapiere aus recyclebarem Material verwendet werden. Auf vielen Höfen und in Bioläden werden solche biologisch abbaubaren Einpackpapiere bereits angeboten.
Gut für die Umwelt: die Käseglocke
Neben wiederverwendbaren Kunststoff- oder Edelstahlboxen gibt es eine altbewährte Methode, den Käse aufzubewahren: die Käseglocke. Sie ist immer noch die umweltfreundlichste Option für zu Hause. Ohne zusätzlichen Verpackungsmüll zu produzieren, lassen sich sämtliche Käsesorten darunter dekorativ anrichten und servieren.
Die Käseglocke gibt es in verschiedenen Größen, Formen und Materialien, z.B. aus Glas, Ton, Porzellan oder Holz. Sie funktioniert ganz einfach: Unter ihrer Kuppel bildet sich ein Vakuum, welches den Käse lange frisch und aromatisch hält. Zudem verhindert die Glocke, dass sich penetrante Gerüchte im Kühlschrank oder in der ganzen Wohnung verbreiten.
Foto Käsepapier: mozcann/iStockPhoto
Foto Käseglocke: AdobeStock / 26782697/ Manfred Weichselbaum